Fachprofil
Die Fachdidaktik Politik und Gesellschaft stellt didaktische Grundlagen bereit, sozialwissenschaftliche Lehr- und Lernprozesse zu gestalten. Sie beschäftigt sich als Wissenschaftsdisziplin mit den Zielen, Inhalten, Lernbedingungen, Methoden und Wirkungen sozialwissenschaftlicher Lehr- und Lernprozesse. Sie befragt ihre fachwissenschaftlichen Bezugsdisziplinen (Politikwissenschaft, Soziologie, Wirtschafts-, Kultur- und Rechtswissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaft) nach ihren jeweiligen Beiträgen und sucht nach Möglichkeiten demokratischer Unterrichts- und Schulkulturentwicklung, schulisch wie außerschulisch.
Gute Politiklehrer*innen sind in der Lage, relevantes Wissen begründet auszuwählen und auf Basis fachdidaktischer Grundlagen Unterricht zu analysieren, zu planen, durchzuführen und zu reflektieren: WAS (Inhalte) unterrichte ich WOZU (Ziele), MIT WEM (Lernbedingungen), WIE (Methoden), WO (Lernorte und -kontexte) und was wird dadurch AUSGELÖST (Folgen und Wirkungen)?
An dieser fachdidaktischen Leitfrage können sich zukünftige Lehrer*innen orientieren, um Perspektivierungs-, Inszenierungs-, Aushandlungs- und Diagnosekompetenzen zu entwickeln. Sie soll außerdem systematisch die Verknüpfung empirischer Unterrichtsforschung mit Unterrichtsplanung und Theorieentwicklung ermöglichen.